Das Klosterleben ist entgegen vieler Meinungen alles andere als erholsam. Wir sind mit einem Mann bekannt, der zur selben Zeit in einem Kloster lebte wie MPK. Der Alltag sieht in etwa so aus: Morgens ganz früh aufstehen, beten, dann arbeiten auf dem eigenen Grund(Klöster haben ja sozusagen etwas Landwirtschaft), gemeinsames Frühstück (meines Wissens meist gegen 7 Uhr früh), dann wieder arbeiten bis mittag, beten, gemeinsames Mittagessen, wieder arbeiten bis ca. 17 Uhr, beten, gemeinsames Abendessen, dann ist gegen 20 Uhr Feierabend. E., unser Bekannter ein gestandener Mann(als wir ihn das letzte Mal sahen), kam nach einiger Zeit aus dem Kloster wieder kam, sah er auch nicht viel besser aus als MPK. Noch dazu hatte der Abt oder wer auch immer von den "Vorgesetzten" dort ihn immer am Wickel. E. musste mehr Haushalt und Co machen als andere Mit- Novizen/ Brüder. Obwohl es dort so Pläne gab, wie wir sie auch kennen aus Haushalten: Heute der, morgen die, übermorgen jener bzw diese Woche der, nächste Woche die usw. E. war immer der, der alles machen musste. Möglicherweise war es bei MPK auch so, dass er viel machen musste und dann noch die Zeiten, wenn Fastenzeit war, vieles machen ohne Mittagspause. Für uns als Außenstehende ist es klar etwas unlogisch, weil wir ja, wenn wir "Urlaub" im Kloster machen, nur eine Seite kennenlernen. Klar muss auch unsereins mit früh aufstehen und einen Teil des Klosteralltags mitmachen, aber wenn wir dann wieder weg sind, herrscht wieder Strenge.